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BO­SE­LIN (2015–2017)

 

 

Bo­li­vi­an Sus­tainable Elec­tro­mo­bi­le In­dus­tries

 


 

Know-How-Trans­fer für nach­hal­ti­ge Elek­tro­mo­bi­li­tät in Bo­li­vi­en

Der bo­li­via­ni­sche Staat möch­te sei­ne rei­chen Roh­stoff­vor­kom­men nicht mehr nur ins Aus­land ver­kau­fen, son­dern zum Auf­bau ei­ge­ner Pro­duk­ti­ons­stät­ten nut­zen. Ein ers­ter Schritt ist die Her­stel­lung von Bat­te­rie­zel­len aus dem im Sa­lar de Uyu­ni ge­won­ne­nen Li­thi­um­car­bo­nat. Das In­sti­tut PFL konn­te in Zu­sam­men­ar­beit mit dem In­sti­tut für Elek­tro­mo­bi­li­tät der Hoch­schu­le Bo­chum an der Uni­ver­si­dad del Val­le und der Uni­ver­si­dad Pri­va­da Bo­li­via­na Kon­zep­te zur Er­rich­tung ei­ner ei­ge­nen bo­li­via­ni­schen Pro­duk­ti­ons­li­nie für Elek­tro­fahr­zeu­ge vor­stel­len.

Das Projekt BOSELIN


Herausforderungen und Ziele

Ziel des Ko­ope­ra­ti­ons­vor­ha­bens BO­SE­LIN des In­sti­tuts PFL, der Hoch­schu­le Bo­chum so­wie der bo­li­via­ni­schen Uni­ver­si­dad del Val­le ist die Im­ple­men­tie­rung von Pro­duk­ti­ons­struk­tu­ren mit ei­ner ge­plan­ten Ge­samt­ka­pa­zi­tät von jähr­lich rund 200 Elek­tro­klein­trans­por­tern in Co­chabam­ba. Par­al­lel wird ein Aus­bil­dungs­kon­zept ent­wi­ckelt, das die Men­schen vor Ort fach­spe­zi­fisch qua­li­fi­ziert, um den zu­künf­ti­gen Fa­brik­be­trieb in Ei­gen­re­gie vor­neh­men zu kön­nen.

Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

Im Zen­trum des Pro­jek­tes steht der elek­trisch an­ge­trie­be­ne Van „BO­mo­vil“. Der auf der Li­thi­um-Io­nen-Tech­no­lo­gie ba­sie­ren­de Stro­mer ist ei­ne Wei­ter­ent­wick­lung des ur­sprüng­lich für den Au­to­mo­bil­bau­er Opel in Bo­chum kon­zi­pier­ten BO­mo­bil, das im re­gio­na­len In­di­vi­du­al­ver­kehr zum Ein­satz kom­men soll­te. Er ist für ei­ne La­de­ka­pa­zi­tät von Gü­tern bis 500 Ki­lo­gramm und ei­ne Reich­wei­te bis 200 Ki­lo­me­ter aus­ge­legt. In der En­dum­set­zung soll das auf die lan­des­ty­pi­schen An­for­de­run­gen an­ge­pass­te Elek­tro­fahr­zeug in Bo­li­vi­en durch spe­zi­ell ge­schul­te bo­li­via­ni­sche Fach­kräf­te ei­gen­stän­dig her­ge­stellt wer­den. Da­mit ver­knüpft ist zu­dem die Chan­ce, das ho­he Li­thi­umvor­kom­men im Lan­de für die ei­ge­ne in­dus­tri­el­le Pro­duk­ti­on zu nut­zen. Ne­ben der LiFeYPO4-Bat­te­rie sol­len auch al­le üb­ri­gen für die Mon­ta­ge be­nö­tig­ten Kom­po­nen­ten, wie et­wa Ka­ros­se­rie, Rad­auf­hän­gung, Brem­sen, In­nen­aus­stat­tung und Nie­der­vol­t­aus­rüs­tung, vor Ort her­ge­stellt wer­den, so­dass über die Se­ri­en­pro­duk­ti­on bzw. Fließ­band­fer­ti­gung hin­aus ein aut­ar­kes Be­schaf­fungs­ma­nage­ment mög­lich sein wird. Für Bo­li­vi­en sind die­se Tei­le zu eva­lu­ie­ren.

Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

„Die bi­na­tio­na­len An­stren­gun­gen fo­kus­sie­ren die Im­ple­men­tie­rung ei­ner nach­hal­ti­gen Elek­tro­mo­bi­li­tät in Bo­li­vi­en und für Bo­li­vi­en”, sagt PFL-In­sti­tuts­lei­ter Alex­an­der Zar­le. „Da­mit ein­her geht die in­dus­tri­el­le Nut­zung von na­tür­li­chen Res­sour­cen und ei­ne Spe­zia­li­sie­rung mensch­li­cher Res­sour­cen, vor­nehm­lich Stu­den­ten und Aka­de­mi­ker.” Durch BO­SE­LIN sol­len so­wohl Mach­bar­keit als auch Nach­hal­tig­keit der Pro­duk­ti­on ei­nes elek­trisch an­ge­trie­be­nen Klein­trans­por­ters ga­ran­tiert wer­den. Auf der Agen­da steht fer­ner Mög­lich­kei­ten zu be­wer­ten, wie sich das zu ent­wi­ckeln­de Qua­li­fi­zie­rungs­mo­dell in die Aus­bil­dungs­pro­gram­me der Uni­ver­si­dad del Val­le in­te­grie­ren lässt. Vor­be­halt­lich der Zu­stim­mung der bo­li­via­ni­schen Re­gie­rung zum Fi­nan­zie­rungs­plan könn­ten 2018/2019 ers­te „BO­mo­vi­le” in Co­chabam­ba vom Band rol­len.

Presse


News zum Projekt


Ing. M. Sc. Gonzalo Ruiz Martínez mit Prof. Dr. Karl-Georg Steffens | Kooperation mit der Univalle
Ger­ar­do Wille (Deutscher Hon­or­arkon­sul von Cochabamba), Ing. M. Sc. Gonzalo Ruiz Martínez (Rek­t­or der Uni­valle), Lic. Marco Velez Ocampo (Direktor an der Univalle), Prof. Dr. Karl-Georg Steffens, Sebastian Zarle | Kooperation mit der Univalle
Vertreter des Instituts PFL bei Univalle TV

Kooperationsvereinbarung mit der Univalle

Es gibt Neu­ig­kei­ten von un­ser­em For­schung­s­pro­jekt BO­SE­LIN. Un­ser Team be­fin­d­et sich zur Zeit in Co­chabam­ba, der viert­größ­ten Stadt Bo­li­vi­ens, die et­wa 220 km von der Haupt­stadt La Paz ent­fernt liegt. Für un­ser Team neigt sich die Zeit in Bo­li­vi­en lang­sam dem En­de en­t­ge­gen. Zu­vor kon­nten al­lerd­ings wich­ti­ge Ver­ein­bar­un­gen mit der Uni­ver­sid­ad Pri­va­da del Val­le (Uni­val­le) er­zielt wer­den. Bei uns da­heim steigt na­tür­lich die Vor­freu­de auf die span­nen­den Be­rich­ter­stat­tun­gen.

Die er­sten bei­den Bil­dern zei­gen die of­f­iz­i­el­le Un­ter­zeich­nung der Ko­op­er­a­ti­ons­ver­ein­bar­ung zwis­chen der Uni­val­le und dem In­sti­tut PFL über die Zu­sam­men­ar­beit auf den Ge­bi­eten der Her­stel­lung von Kath­oden­ma­te­ri­al für die Pro­duk­ti­on von Bat­ter­ie­zel­len, der Pro­duk­ti­on von Lith­i­um-Ion­en-Zel­len und der Kon­struk­ti­on und Pro­duk­ti­on von Elek­tro­fahr­zeu­gen.

Dam­it ist ei­nes der we­sent­li­chen Zie­le des Pro­jek­tes BO­SE­LIN schon er­reicht. Die Ver­ein­bar­ung dok­u­men­tiert, dass durch den Auf­ent­halt von Prof. Dr. Karl-Ge­org Stef­fens und Se­bas­ti­an Za­rle vom In­sti­tut für post­fos­si­le Lo­gis­tik die Ver­trau­ens­bas­is für ei­ne er­fol­grei­che deutsch-bo­li­vi­an­is­che Ko­op­er­a­ti­on auf den Ge­bi­eten der elek­tro­mo­bi­len Wert­schöp­fungs­ket­te ge­legt wur­de. Das Team des In­sti­tuts für post­fos­si­le Lo­gis­tik um Her­rn Prof. Dr. Karl-Ge­org Stef­fens und Se­bas­ti­an Za­rle wur­de dar­über hin­aus zum Mor­gen­ma­ga­zin des TV-Sen­ders Uni­val­le TV aus Co­chabam­ba ge­la­den.

Die Projektpartner